Brünieren

Brünieren ist ein Verfahren zur Oberflächenveredelung von überwiegend eisenhaltigen Werkstoffen, in dessen Verlauf die Oberflächen mit einem schwarzen Eisenoxid Fe3O4 bedeckt werden. Durch Eintauchen der Werkstücke in saure bzw. alkalische Lösungen oder Salzschmelzen findet die erwünschte gleichmäßige Schwarzfärbung statt. Dabei wird das Eisen des Bauteiles für die Bildung der Schicht verwendet. Es handelt sich nicht um eine auf der Oberfläche aufliegende Schicht (Chrom, Lack, Nickel, usw.), sondern um das Ergebnis einer direkten chemischen Reaktion mit dem Grundwerkstoff. Besonders bei leichter Beölung oder mit einer transparenten Versiegelung wird eine sehr hochwertige optische Erscheinung erreicht. Es gibt abseits des Aussehens aber auch wesentliche technische Vorteile brünierter Oberflächen (z. B. Maßhaltigkeit), welche ihren Einsatz im Maschinenbau sehr interessant machen.

Gradl Härterei Brünieren

Brünieren ist ein Oberflächenbehandlungsverfahren, bei dem ein Metallwerkstück in eine Lösung aus Salzen oder Säuren getaucht wird. Durch die Reaktion der Werkstückoberfläche mit den Lösungsmitteln entsteht eine dünne Oxidschicht, die das Werkstück vor Korrosion schützt und ihm eine dekorative, schwarze oder braune Farbe verleiht.

Wirkweise

Beim Brünieren wird das Werkstück in eine Lösung aus Salzen oder Säuren getaucht. Die Lösung enthält Metallionen, die mit den Atomen der Werkstückoberfläche reagieren. Dadurch entsteht eine dünne Oxidschicht, die das Werkstück vor Korrosion schützt.

Die Farbe der Oxidschicht hängt von der Art der Lösung und den Reaktionsbedingungen ab. In der Regel ist die Oxidschicht schwarz oder braun.

Anwendungsgebiete

Brünieren wird in einer Vielzahl von Bereichen eingesetzt, darunter:

  • Maschinenbau: Brünieren wird bei Werkzeugen, Maschinenteilen und anderen Metallteilen eingesetzt, die vor Korrosion geschützt werden sollen.
  • Automobilindustrie: Brünieren wird bei Fahrzeugteilen wie Felgen, Bremsen und Auspuffanlagen eingesetzt, die vor Korrosion geschützt werden sollen.
  • Bauwesen: Brünieren wird bei Bauteilen wie Stahlträgern und Bewehrungsstahl eingesetzt, die vor Korrosion geschützt werden sollen.

Brünieren bietet eine Reihe von Vorteilen, darunter:

  • Korrosionsschutz
  • Dekorative Optik
  • Einfache Anwendung

Brünieren kann die Härte des Werkstücks leicht verringern.

Es gibt verschiedene Verfahren zum Brünieren, die sich in der Art der Lösung und den Reaktionsbedingungen unterscheiden.

Die gebräuchlichsten Verfahren sind:

  • Kaltbrünieren: Das Werkstück wird in eine kalte Lösung getaucht.
  • Warmbrünieren: Das Werkstück wird in eine warme Lösung getaucht.
  • Elektrolytisches Brünieren: Das Werkstück wird in einer Elektrolytlösung getaucht und mit einem Strom durchflossen.

Beim Brünieren sind folgende Sicherheitshinweise zu beachten:

  • Das Werkstück muss vor dem Brünieren gründlich gereinigt werden, um Verunreinigungen zu entfernen.
  • Die Lösung muss sorgfältig überwacht werden, um zu vermeiden, dass das Werkstück überhitzt oder unterkühlt wird.
  • Das Werkstück muss nach dem Brünieren gründlich gereinigt werden, um die Lösungsmittel zu entfernen.

Beispiele für gebräuchliche Brünierungsverfahren sind:

  • Kaltbrünieren: Das Werkstück wird in eine Lösung aus Salzen oder Säuren getaucht, die bei Raumtemperatur gehalten wird.
  • Warmbrünieren: Das Werkstück wird in eine Lösung aus Salzen oder Säuren getaucht, die bei einer Temperatur von 150 bis 300 °C gehalten wird.
  • Elektrolytisches Brünieren: Das Werkstück wird in einer Elektrolytlösung getaucht und mit einem Strom durchflossen.

Brünieren ist ein wichtiges Oberflächenbe­handlungs­verfahren, das zur Verbesserung des Korrosionsschutzes und der dekorativen Optik von Metallwerkstücken eingesetzt wird. Es ist ein einfaches und kostengünstiges Verfahren, das in einer Vielzahl von Bereichen eingesetzt wird.